Freitag, 20. Mai 2016

Wiedersehen mit dem Garten

Dienstag, 10.05.2016

Bin endlich wieder gesund. Nach mehr als einer Woche komme ich wieder in den Garten. Unser letztes Treffen musste ich leider absagen. Auch die versprochenen Pflanzkartoffeln konnte ich Samstag vor fast zwei Wochen nicht besorgen. Schade. Aber als ich nun in den Garten komme, sehe ich, dass wohl auch ohne mich ein paar Besucher und aktive Hände derweil den Garten gefunden haben. Das Beet rechts des Weges ist schon wieder ein weiteres Stück umgegraben. Hier sollen noch mehr Kartoffeln hinein, so hatten wir beim letzten Mal besprochen.
Auf dem oberen Ende des Beetes finde ich  Grillkohle auf dem vorbereitern Boden. Das ist nicht unbedingt der richtige Platz dafür, denke ich. Als Schutz vor Schneckenfraß ganz brauchbar, aber noch ist diese Fläche nicht bestellt. Ich freue mich trotzdem über diese Spur, zeigt sie doch, dass der Garten gern genutzt wird. Ein erster Schritt, um andere Menschen für den Garten zu gewinnen und das Interesse am Gärtnern zu wecken.

Da ich mich heute, Dienstag, nicht verabredet habe, gucke ich, was ich mit wenig Aufwand machen könnte. Eine kleine Fläche an der Seite am Zaun haben wir nicht umgegraben. Hier haben sich Majoran und Zitronenmelisse, einige Erdbeeren vom Vorgänger gehalten, die wir für ein späteres Kräuterbeeet bewahrt haben. Mittlerweile guckt auch hier Luzerne und Löwenzahn durch die Kräuter. Ich mache mich dran, hier ein wenig Licht in die Sache zu bringen und komme auf die Idee, die Luzerne zu pflücken und als Mulch zwischen die Zwiebeln zu legen. Denn noch haben wir kein Wasser im Garten, und Mulch schützt vor Verdunstung und hält Unkraut zurück.
Später nehme ich noch die Heckenschere und kürze den Löwenzahn auf dem Rasenstück. Denn es ist tatsächlich kaum etwas anderes dort auf dem Rasen als Löwenzahn und Luzerne.  Kein Wunder. Nun fallen ja auch noch die ganze  Samen der Pusteblumen zu Boden. Und das Unkrautjäten auf den anderen Flächen zeigt deutlich, dass Löwenzahn neben Luzerne hier der Standortsieger ist und am besten mit Boden und Trockenheit zurecht kommt.
Pfefferminze
Bei der Arbeit entdecke ich noch Schnittlauch am Zaun. Toll. Da kommen doch einige Kräuter zusammen. Auch die anderen Gartennutzer haben an Kräuter gedacht und am Ende unseres ersten Kartoffelbeetes Pfefferminze gesetzt. Da das Wetter seit langem trocken ist, mache ich mich mit einer Gießkanne auf und spaziere runter an den See. Der Weg dahin führt den Hügeln hinunter in eine feucht Niederung und durch ein kleines Waldstück. Dann öffnet sich der schöne Blick auf den stillen See. Eine Kanne mache ich voll und trage sie wieder hinauf. Die Pfefferminze und die Ansaat der Pastinaken, Möhren und Mangold bekommen das Wasser. Viel zu wenig, um etwas zu bewirken. Aber dann müsste ich wohl zwanzig mal den Weg zum See nehmen.
Ich habe Saatgut mitgebracht. Rote Beete, Grünkohl, Mais. Spinat u.a. das lasse ich in der Regen dichten Tonne.

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