Sonntag, 17. Juli 2016

Kräuterbeet

Da nun einiges im Garten noch einmal umziehen musste, und wir nun Flächen untereinander aufgeteilt haben, habe ich beschlossen, die Kräuterrabatte zu meinem persönlichen Beet zu erklären. Bisher interessiert sich keiner der anderen Nutzer dafür und für mich sind die Kräuter mein ein und alles.

Also ein guter Zeitpunkt, mich dran zu machen und nun auf der linken Seite des Gartens, an der Grenze zur Nachbarin, der Kräuterrabatte eine Form zu geben. Dort wuchsen bereits der wilde Majoran, Erdbeeren und eine kleine Staude Zitronenmelisse, als ich den Garten übernommen habe. Einige der Erdbeeren unter der Sauerkirsche müssen heute weichen, damit hier neben dem Klebsalbei und dem Estragon auch der Wiesenknöterich und zwei unterschiedliche Sorten Pfefferminze, die Jordanische Minze und die Marokkanische Minze, Platz finden.

Weiter unten stehen bereits Salbei, Katzenminze und Thymian zusammen mit Mutterkraut, Heidenelke und Indianernessel vor dem wilden Majoran, der jetzt wunderschön violett blühen und Hummeln und Bienen anzieht. Die Indiandernessel scheint hier im Lehm wirklich ihren idealen Boden gefunden zu haben, denn sie blüht bereits kräftig und verströmt einen würzigen Duft.

Weiter oben habe ich einen Wermut neben die Johannisbeere gepflanzt. Das schützt diese vor Johannisbeerrost. Und die Blätter der Johannisbeere brauche ich ja für Kräuterteemischungen! Zitronenmelisse fand ich an mehreren Plätzen im Garten und nun hat noch ein weiterer kleinen Busch in der Kräuterrabatte seinen endgültigen Standort gefunden. Dahinter, zwischen den Erbeeren, die ich belassen habe, steht eine Färberlupine zusammen mit einem Färberwaid. Die Goldrute, die von der Nachbarin herübergewachsen ist ergänzt das Beet wunderbar. Hinter ihr hat der kräftige Beinwell beste Bedingungen und kann mit seiner Wüchsigkeit der Goldrute Paroli bieten. Waldmeister und Frauenmantel sowie eine sehr kränkliche Staude Griechischer Bergtee sind noch in dem kleinen Streifen oben im Garten untergebracht.
 
Damit ist das Beet bereits so gut wie voll, wenn sich alles nach Plan entwickelt. Das ist sehr schade, denn diese Kräuter sind nur ein Bruchteil dessen, was ich an Kräutern noch im Garten ansiedeln möchte, nur wohin damit?

Das eine oder andere Kraut findet bereits jetzt auch zwischen dem Gemüse Platz. So die Ringelblumen, deren Blätter lecker in Butter mit Zimt und einem Schuss Zitrone schmecken. Dill ist hi und da zwischen den Kartoffeln aufgelaufen ... Und im nächsten Jahr kommen dann Bohnenkraut, Kümmel, Heckenzwiebel und vieles schönes mehr dazu für eine ertragreiche Mischkultur und ein volles Kräutervergnügen.

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