Donnerstag, 21. Juli 2016

Tomaten

Dienstag -es zieht mich in den Garten. Ob wohl die Mangold sich erholt haben vom Umpflanzen? Und was ist mit den Salatpfllänzchen, denen ich in den Pikierplatten ein Bleibe gegeben habe. Ich muß einfach einmal nachschauen. Und freue mich, da die Mangold ihre Blätter wieder aufgerichtet haben und ihre schönen leuchtenden Farben vor den Ringelblumen Fröhlichkeit ausstrahlen. Die Salatpflänzchen sind entgegen meiner Annahme, teilweis kaum noch zu sehen. Da waren die Schnecken, von denen ich bisher kaum welche gesehen hatte, am Werk.

Und noch etwas sehe ich: Die neuen Nachbarn aus Afrika haben schon begonnen auf einem kleinen Stück ihres Landes mit dem Gemüseanbau zu beginnen. Kleine Stöcke stecken im Kreis im Boden, darin Blätter der Kartoffelpflanzen, die ein paar Tage vorher gerodet wurde. Ich finde die beiden Saattüten, die ich Arras gegeben hatte, Tomatensaat. Whow! Hier werden Tomaten angezogen. Und - das muss ich sagen - ganz nach Art des Ökogärtners mit einer dicken Mulchschicht oben auf der Erde. Ich bin beeindruckt und gespannt.

Und es kommt noch besser. Ich arbeite so vor mich hin, zupfe Unkraut, hi und da, ernte Majoran, den ich zum Trocknen aufhängen will und kümmere mich noch einmal um ein paar im Boden verbliebene Salatpflänzchen. Da höre ich Stimmen und dieses Mal sprechen sie nicht Arabisch. Es sind die Afrikaner, die den Weg herauf kommen, Arras und Warren. Ich freue mich, sie schauen in den Garten. Und Arras zeigt mir die Tomatensaat, die er selber aus Tomaten gewonnen hat. Toll, denke ich, das ist ein echter Gärtner, von dem kann ich sicher so einige Kniffe lernen, die ich hier in Europa noch nicht kenne.

Arras und Warren kümmern sich um das angelegte Tomatenbeet. Ich selber hatte an anderer Stelle den geschossenen Salat herausgerissen und auf den Weg geworfen, zu einem Haufen geschichtet. Arras fragt mich, ob das Müll sei. Ja, sage ich, und er nimmt einige und nutzt diese als Mulchschicht, um das Tomatenbeet noch ein wenig zu vergrößern. Ich fühle mich ein Stück zu Hause, habe ich doch selber angefangen alles, was als Grünabfall im Garten anfällt, als Mulch zu verwenden. So die Kürbis- und die Zucchiniblätter, die ich um die Mangold herum, gut zerschnitten, gelegt habe.

So werkel ich vo mich hin und die beiden anderen, nein drei sind es mittlerweile, denn Danny ist mittlerweile auch dazugestoßen,  scheinen die Zeit im Garten für ein ausgiebieges Gespräch zu nutzen. Irgendwann gehen sie. "Good by!" "Good by" sage ich und füge hinzu, dass ich am Freitag einige Kolpflanzen für Arras und Warren mitbringen werde und natürlich die Paprikapflanzen für Danny.



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